Eine Vision wird Realität - Naturschutz spart 700 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung erkennt die großen positiven Potenziale, die die biologische Vielfalt für die wirtschaftliche und technische Entwicklung hat – dieses Potenzial ist ein wichtiger Grund für die Erhaltung der Biodversität. Sie will dies nutzen, um den ökologischen Umbau der Industriegesellschaft voranzutreiben, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, anlässlich des Regionalforums "Biodiversität, Innovation und naturverträgliches Wirtschaften" in Stuttgart.
Gleichzeitig habe die Bundesregierung mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt auch die möglichen negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Nutzung der biologischen Vielfalt sowohl in Deutschland als auch weltweit im Blick, so Michael Müller.
So würden nach einer amerikanischen Berechnungsmethode die Renaturierung von zerstörten 10 Prozent besonders wertvollen Lebensräumen rund 700 Mrd. € kosten. "Eine intakte Natur spart also Kosten, nützt der Wirtschaft und bietet Unternehmen einmalige Chancen,"
zog der Parlamentarische Staatssekretär sein Fazit.
"Intakte Natur sichert Arbeitsplätze nicht nur in Erholungsregionen. Viele technische Neuerungen basieren auf Vorbildern aus der Natur. Natur ist in 50% unserer Arzneimittel, als Heilpflanze oder in Form von Inhaltsstoffen", erklärt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Doch das schier unerschöpfliche Reservoir wird unaufhörlich dezimiert. Die im letzten Jahr veröffentlichten Roten Listen gefährdeter Lebensräume etwa weisen über 70 % unserer heimischen Biotope als gefährdet aus, bei den Tieren sind es etwa 40 %.
"Unser gesamtes Wirtschaften hängt von den Leistungen der Ökosysteme ab. Die globalisierte Wirtschaft muss stärker als bisher in die Verantwortung für die Erhaltung der Natur einbezogen werden", erklärte Michael Müller.
Hierfür gibt es inzwischen viele gute Beispiele: Unternehmen, die mit der Natur besonders verantwortungsvoll umgehen und dabei gleichzeitig ihre Marktposition verbessern. Biologische Nahrungsmittel, Naturkosmetika, ethisch verantwortliche Kapitalanlagen sind Wachstumsmärkte. Auch Unternehmen, die stark in die Natur eingreifen, wie z.B. Zementhersteller, integrieren Aspekte der Biodiversität zunehmend systematisch in ihr Umweltmanagement – auch um Konflikte z.B. mit dem Naturschutz vor Ort so früh wie möglich zu erkennen und so weit es geht zu vermeiden.
Das Regionalforum setzte gezielt Impulse, um Wahrnehmung und Management von biologischer Vielfalt im unternehmerischen Handeln zu verbessern. Kooperationen zwischen Unternehmen, Naturschutz- und Verbraucherverbänden sollen hierbei helfen.
Die Bundesregierung verfolgt mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt u. a. folgende Ziele:
Die Bundesregierung erkennt die großen positiven Potenziale, die die biologische Vielfalt für die wirtschaftliche und technische Entwicklung hat – dieses Potenzial ist ein wichtiger Grund für die Erhaltung der Biodversität. Sie will dies nutzen, um den ökologischen Umbau der Industriegesellschaft voranzutreiben, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, anlässlich des Regionalforums "Biodiversität, Innovation und naturverträgliches Wirtschaften" in Stuttgart.
Gleichzeitig habe die Bundesregierung mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt auch die möglichen negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Nutzung der biologischen Vielfalt sowohl in Deutschland als auch weltweit im Blick, so Michael Müller.
So würden nach einer amerikanischen Berechnungsmethode die Renaturierung von zerstörten 10 Prozent besonders wertvollen Lebensräumen rund 700 Mrd. € kosten. "Eine intakte Natur spart also Kosten, nützt der Wirtschaft und bietet Unternehmen einmalige Chancen,"
zog der Parlamentarische Staatssekretär sein Fazit.
"Intakte Natur sichert Arbeitsplätze nicht nur in Erholungsregionen. Viele technische Neuerungen basieren auf Vorbildern aus der Natur. Natur ist in 50% unserer Arzneimittel, als Heilpflanze oder in Form von Inhaltsstoffen", erklärt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Doch das schier unerschöpfliche Reservoir wird unaufhörlich dezimiert. Die im letzten Jahr veröffentlichten Roten Listen gefährdeter Lebensräume etwa weisen über 70 % unserer heimischen Biotope als gefährdet aus, bei den Tieren sind es etwa 40 %.
"Unser gesamtes Wirtschaften hängt von den Leistungen der Ökosysteme ab. Die globalisierte Wirtschaft muss stärker als bisher in die Verantwortung für die Erhaltung der Natur einbezogen werden", erklärte Michael Müller.
Hierfür gibt es inzwischen viele gute Beispiele: Unternehmen, die mit der Natur besonders verantwortungsvoll umgehen und dabei gleichzeitig ihre Marktposition verbessern. Biologische Nahrungsmittel, Naturkosmetika, ethisch verantwortliche Kapitalanlagen sind Wachstumsmärkte. Auch Unternehmen, die stark in die Natur eingreifen, wie z.B. Zementhersteller, integrieren Aspekte der Biodiversität zunehmend systematisch in ihr Umweltmanagement – auch um Konflikte z.B. mit dem Naturschutz vor Ort so früh wie möglich zu erkennen und so weit es geht zu vermeiden.
Das Regionalforum setzte gezielt Impulse, um Wahrnehmung und Management von biologischer Vielfalt im unternehmerischen Handeln zu verbessern. Kooperationen zwischen Unternehmen, Naturschutz- und Verbraucherverbänden sollen hierbei helfen.
Die Bundesregierung verfolgt mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt u. a. folgende Ziele:
- Produkte und Dienstleistungen, die zu einer Belastung der Biodiversität führen, sind ebenso wie wirtschaftliche Aktivitäten, die die Biodiversität fördern, für die Menschen immer besser erkennbar.
- Die Nachfrage nach naturverträglichen Produkten und Dienstleistungen verstärkt sich kontinuierlich, ihr Angebot verbessert sich deutlich.
- Immer mehr wirtschaftliche Aktivitäten leisten einen Beitrag für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
- Biodiversitätsbelastungen der Produktion gehen kontinuierlich zurück.
(Quelle/n: Franz Alt - www.sonnenseite.com, Bundesamt für Naturschutz (BfN) 2008; Mai 08)