Anwendungsbeispiele
Im Leitfaden sind die Kapitel für jede der drei Leichtbauweisen gleich übersichtlich aufgebaut: Zunächst werden die Grundlagen zur jeweiligen Leichtbauweise vorgestellt. In einem einseitigen Steckbrief sind dann für potenzielle Anwender auf einen Blick die wichtigsten Aspekte für eine erfolgreiche Umsetzung der Leichtbauprodukte zusammengefasst. Anschließend wird jeweils ein spezifischer Anwendungsfall untersucht. Dabei werden anhand eines Beispiels ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber den aktuell verfügbaren Referenzprodukten herausgearbeitet und jeweils die Potenziale, die sich aus der Anwendung für die Baubranche (in Baden-Württemberg) ergeben, abgeleitet. Außerdem sind die Kontaktdaten zu Ansprechpartnern des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) und des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) aufgeführt, bei denen man sich bei Bedarf weitere Infos einholen kann.
Materialeinsparung
Mit Gradientenbeton lassen sich beispielsweise im Vergleich zu konventionellen massiven Betondecken mehr als 40% Material einsparen. Das senkt nicht nur die Baukosten, sondern schont auch die Umwelt und sorgt für geringere CO₂-Emissionen. Der Gradientenbeton ist nur eines von drei Beispielen (Gradientenbeton, Holzmodulbauweise und textile Gebäudehüllen) im Leitfaden: Das Handbuch will alle am Bau beteiligte Personen auch über die Potentiale von Holzmodulbauweisen und textilen Gebäudehüllen informieren.
Das Projekt wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gefördert und geht auf die Projektgruppe „Lebenszyklusbetrachtung, CO₂, Recycling“ der Leichtbau BW zurück.
(Quelle: www.natureplus.org, NATUREPLUS Newsletter; Mai. 2018)