Umweltdachverband & PMI fordern bezüglich Mobilfunk: Vorsorge und Schutz sind unabdingbar!
Die Wiener Ärztekammer fordert handyfreie Zonen im öffentlichen Raum
Wien - Wie der Umweltdachverband bei einer Pressekonferenz aufzeigte, wird sich laut einer vor kurzem veröffentlichten Studie bis Ende 2018 die Zahl der genutzten Smartphones auf 3,3 Milliarden verdreifachen, die Mobilfunkanschlüsse werden auf insgesamt 9,4 Mrd. steigen. "Die exorbitante Steigerung der Handy-Nutzung wird auch die Zahl der potenziell gefährdeten NutzerInnen in die Höhe schnellen lassen. Das italienische Höchstgericht hat zuletzt bestätigt, dass exzessives Telefonieren mit Handy und Schnurlostelefon zu 80 %-iger Invalidität führen kann. Ein Urteil, das weitreichende Folgen für Versicherungen, Krankenkassen, Ärzte und Arbeitgeber zeitigen kann. Wir unterstützen daher die Forderungen der Plattform Mobilfunk-Initiativen (PMI) nach mehr Schutz und Vorsorge", meint Gerhard Heilingbrunner, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes und startet einen Apell an BM Bures, einen bindenden Grenzwert und ein Vorsorgeprinzip gesetzlich zu verankern.
"Das Gerichtsurteil ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Anerkennung der onkologischen Folgen, die elektromagnetische Strahlung hervorrufen können. In Österreich fehlen bis dato gesetzlich festgelegte Grenzwerte für elektromagnetische Felder. Das europarechtlich verankerte Vorsorgeprinzip verlangt, dass vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden müssen, sobald der glaubwürdige Nachweis erbracht wurde, dass eine bestimmte Handlung die Umwelt oder die menschliche Gesundheit belasten könnte. Wir verlangen daher die rechtsverbindliche Verankerung des so genannten "Salzburger Vorsorgewertes" von einem Milliwatt pro Quadratmeter Strahlungsbelastung für ganz Österreich", erklärt Heilingbrunner.
"Die Wiener Ärztekammer fordert die Etablierung von handyfreien Zonen - ähnlich den rauchfreien Zonen in öffentlichen Gebäuden. Dies ist nptwendig, um einerseits die Strahlenbelastung zu minimieren und andererseits die Menschen zu einem bewussten Umgang mit der Mobilfunktechnologie zu bringen. Es ist äußerst bedenklich, wenn in
Gesundheitsfragen ärztliche Ratschläge und Empfehlungen ignoriert werden und Handlungsbedarf erst durch Gerichtsurteile geweckt werden muss", bemerkt der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Dr. Piero Lercher.
Klar scheint: das Buwßtsein in der Bevölkerung ist momentan nicht da.
(Quelle: www.oekonews.at, Dezember 2012)
Die Wiener Ärztekammer fordert handyfreie Zonen im öffentlichen Raum
Wien - Wie der Umweltdachverband bei einer Pressekonferenz aufzeigte, wird sich laut einer vor kurzem veröffentlichten Studie bis Ende 2018 die Zahl der genutzten Smartphones auf 3,3 Milliarden verdreifachen, die Mobilfunkanschlüsse werden auf insgesamt 9,4 Mrd. steigen. "Die exorbitante Steigerung der Handy-Nutzung wird auch die Zahl der potenziell gefährdeten NutzerInnen in die Höhe schnellen lassen. Das italienische Höchstgericht hat zuletzt bestätigt, dass exzessives Telefonieren mit Handy und Schnurlostelefon zu 80 %-iger Invalidität führen kann. Ein Urteil, das weitreichende Folgen für Versicherungen, Krankenkassen, Ärzte und Arbeitgeber zeitigen kann. Wir unterstützen daher die Forderungen der Plattform Mobilfunk-Initiativen (PMI) nach mehr Schutz und Vorsorge", meint Gerhard Heilingbrunner, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes und startet einen Apell an BM Bures, einen bindenden Grenzwert und ein Vorsorgeprinzip gesetzlich zu verankern.
"Das Gerichtsurteil ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Anerkennung der onkologischen Folgen, die elektromagnetische Strahlung hervorrufen können. In Österreich fehlen bis dato gesetzlich festgelegte Grenzwerte für elektromagnetische Felder. Das europarechtlich verankerte Vorsorgeprinzip verlangt, dass vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden müssen, sobald der glaubwürdige Nachweis erbracht wurde, dass eine bestimmte Handlung die Umwelt oder die menschliche Gesundheit belasten könnte. Wir verlangen daher die rechtsverbindliche Verankerung des so genannten "Salzburger Vorsorgewertes" von einem Milliwatt pro Quadratmeter Strahlungsbelastung für ganz Österreich", erklärt Heilingbrunner.
"Die Wiener Ärztekammer fordert die Etablierung von handyfreien Zonen - ähnlich den rauchfreien Zonen in öffentlichen Gebäuden. Dies ist nptwendig, um einerseits die Strahlenbelastung zu minimieren und andererseits die Menschen zu einem bewussten Umgang mit der Mobilfunktechnologie zu bringen. Es ist äußerst bedenklich, wenn in
Gesundheitsfragen ärztliche Ratschläge und Empfehlungen ignoriert werden und Handlungsbedarf erst durch Gerichtsurteile geweckt werden muss", bemerkt der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Dr. Piero Lercher.
Klar scheint: das Buwßtsein in der Bevölkerung ist momentan nicht da.
(Quelle: www.oekonews.at, Dezember 2012)