Ökologisches Gewissen

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Was werden wir unseren Kindern hinterlassen?

Status quo unserer (Welt-) Gesellschaft

„Highlights“ zur Frage unserer Zukunft aus den Jahren 2005 und 2006 als quasi exemplarischer Jahresrückblick:

 • Wieder hatten zahlreiche europäische Städte bereits im Februar ihr gesetzlich gewährtes Kontingent an 35 Tagen aufgebraucht, an denen pro Jahr der Feinstaub-Grenzwert überschritten werden darf.
 • Im Herbst 2005 und 2006 gehen die „Kyoto-Nachfolge-Klimakonferenzen“ praktisch ergebnislos zu Ende. Verbindliche Ziele werden nicht mehr festgelegt. In Kyoto wurde 1997 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um ca. 5 % beschlossen. Dieses Ziel wurde jedoch global weit verfehlt.
 • Am Ende des Jahres 2005 meldet die Weltwetterorganisation (WMO) – wie inzwischen fast in jedem Jahr – das wärmste Jahr auf der nördlichen Erdhalbkugel. Außerdem erreicht die Zahl der tropischen Wirbelstürme im Atlantik, insbesondere der Hurrikane, gigantische Rekordwerte, die um 30 % über der alten Höchstmarke liegen.
 • …

Zukunftsaussichten

Angesichts der rein objektiv gesehen katastrophalen Zukunftsaussichten ist es nicht verwunderlich, wenn Kinder und Jugendliche massive Ängste entwickeln. Bereits Anfang der 90er-Jahre gab es eine Reihe von Untersuchungen, die diesen Verdacht bestätigen. Im Frühjahr 2003 gab es in Tschechien innerhalb von fünf Wochen gleich fünf Selbstverbrennungen von jungen Menschen. In den Abschiedsbriefen der etwa 20-jährigen Studenten wurde als Motiv die „Verzweiflung über den Zustand der Welt“ angegeben.

Konsequenz

Es ist allerhöchste Zeit zu handeln. Unser Wissen ist so groß wie nie zuvor. Doch wir tun nicht, was wir wissen. Wissen wir wenigstens, was wir tun?

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Schöpfungsverantwortung

Die Antwort auf die vorhergehende Frage ist heutzutage wichtiger denn je geworden, denn Wissen braucht Gewissen. Bloßes Umweltwissen ohne emotionale und ethische Dimension reicht nicht aus. Im Grunde handelt es sich um nichts anderes als das, was Erich Fromm „Liebe zum Leben“ oder Albert Schweizer „Ehrfurcht vor dem Leben“ genannt hat.

Vom Wissen zum Handeln

Auf meiner Homepage finden Sie viele Anregungen und Links zum „schöpferischen Handeln“.


Viele Erkenntnisse, Erfahrung und eine „sonnige Zeit“ wünscht

DI Siegfried Lerchbaumer

Energie & Bauökologie, Raumlufthygiene
Technisches Büro für Physik und Bauökologie e.U.

Quelle:

Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt (Hrsg., www.aegu.net): Kinder – Umwelt & Gesundheit, Wien, 2007.
Weitere Broschüren der AGU zum Thema „Wohnen & Gesundheit“, „Hausstaub: Gesundheitsrisiko“ oder „Spannungsfeld Mobilfung“ sind auch über die Homepage der AGU (www.aegu.net) bestellbar. 


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